Am 1. Oktober hat im Betriebshof Möhlstraße der Tag der offenen Tür stattgefunden. Dabei kamen auch verschiedene Fahrzeuge als Ausstellungsobjekt oder als Sonderfahrt zum Einsatz.
Die Wagenhalle Edingen steuerte vier Fahrzeuge bei.
Der Rastatter Triebwagen 71 führte diesen ungewöhnlichen Zugverband an, ...
... gefolgt von der OEG-Diesellok und dem Tw 66, der letzten bei der OEG vorhandenen Spitzmaus. Sie wurde bei der Waggonfabrik Fuchs 1952 hergestellt.
Vierter und letzter "Zugteil" war die E-Lok der OEG mit der Betriebsnummer o5.
Die Fahrt ging über Neuhermsheim, um möglichst auf eigenem Bahnkörper bleiben zu können. An der Haltestelle SAP-Arena kam es zu einem betriebsnotwendigen Zwischenhalt. Der Regen hatte rechtzeitig vor 12 Uhr zu Beginn des Tags der offenen Tür wieder nachgelassen
Schließlich war der Betriebshof Möhlstraße erreicht, wo die drei gezogenen Fahrzeuge ihre vorgesehenen Plätze als Ausstellungsobjekt einnahmen.
Die E-Lok bekam ihren Platz neben einem weiteren OEG-Kollegen, dem Halbzug 45/46 (auch unter dem Namen "Salonwagen" bekannt).
Auch Spitzmaus und Diesellok konnten besichtigt werden.
Zum Halbzug 45/46 noch ein kleiner Exkurs, dass er bereits am Freitag aus Käfertal angereist war. Ich hatte bei dem charakteritischen Geräusch dann mal mein Bürofenster geöffnet und ihn noch erwischt.
Neben dem vorhin schon erwähnten Tw71, war auch der Großraumwagen Tw81 (als "sixty" mit Bewirtung vermarktet) als zweiter OEG-Wagen an den Sonderfahrten beteiligt, die die Besucher vom Betriebshof in die Stadt brachten. Der Fahrweg erfolgt im 20-Minuten-Takt zwischen Möhlstraße-Seckenheimer Straße-Rosengarten-Gewerkschaftshaus-Breite Straße-Paradeplatz-Planken-Wasserturm-Seckenheimer Straße.
Vom Tattersall in Richtung Werderstraße blickend dazu zwei Aufnahmen.
Als dritter Wagen nahm der 1122 von der RHB (Baujahr 1939) an den Sonderfahrten teil. Dieser hatte sich am Vormittag aus dem Betriebshof in Rheingönheim auf den Weg zum Tag der offenen Tür gemacht.
Gestern hatte die breite Öffentlichkeit erstmals die Gelegenheit, den Tw 455 (Typ Mannheim) im neuen Erscheinungsbild im Rahmen von Führungen durch die Schwerpunktwerkstatt zu sehen. Wenige Stunden zuvor wurde ihm noch seine Betriebsnummern aufgebracht.
Ebenfalls zu sehen war der Schöneicher Tw 43 (zuvor HSB-Tw 216), bei dem die Aufarbeitung aber noch bevorsteht. (Aus technischen Gründen hier eine Aufnahme von vor vier Wochen)
Damit die Beteiligung der RNV6Z nicht unter den Tisch fällt, kommen noch zwei Aufnahmen von ihnen. Der Fahrschulwagen 4349 erfreute sich großer Beliebtheit, da man auf ihm ein Straßenbahndiplom erwerben konnte.
Der 4150 hatte eine andere Aufgabe. An ihm konnte das Eingleisen nach einer Entgleisung gezeigt werden. Links am Bildrand das 1435-mm-Gleis
Schließen möchte ich mit einem Bus-Motiv. Wegen der veranstaltungsbedingten Sperrung der Bushalle mussten die Fahrzeuge am Standort Mannheim eine Nacht unter freiem Himmel verbringen.
Die Veranstaltung hat mir persönlich nach mehrjähriger Unterbrechung großen Spaß gemacht, großes Lob an die Organisatoren. Und ich darf mich natürlich bei Kollegen "Lokleitung" für die Mitnahme bei der Überführungsfahrt bedanken.