Also soweit ich mich erinnern kann gabs im Bahnhofskeller damals nichts, zumindest nichts öffentliches.
Wenn man vom Vorplatz in den Bahnhof reinkam waren im rechten Flügel die Fahrkartenschalter, anfangs wie üblich hinter Glas. Über eine Zwischentür gelangte man zu den internationalen Schaltern, wo die DB-Leute dann alles händisch aus irgendwelchen Büchern raussuchen mussten und wo man unter Umständen für eine Fahrkarte von Saarbrücken nach Forbach eine halbe Stunde hinter einer blöden Tussi warten musste, die unbedingt eine Fahrkarte nach Uttersumm haben wollte, aber zu doof war, dem Typ am Schalter zu sagen, dass damit Utersum auf Föhr gemeint war und er vielleicht doch besser in den Fahrplänen für den Fährverkehr zu den Nordseeinseln suchen sollte.
Wenn ich mich recht erinnere, befanden sich gegenüber der Fahrkartenschalter die Schalter zur Gepäckannahme und -Ausgabe.
Ich weiß jetzt nicht mehr genau, wie weit man in den linken Flügel überhaupt reinkam, meine aber, dass dort zumindest ein paar kleine Läden waren, ein Tabakkiosk und unter anderem auch einer, wo sich der geneigte OEG-Triebfahrzeugführer in der abendlichen Wendezeit mit einem leckeren Frikadellenbrötchen versorgen konnte. Da waren auch die Gepäckschließfächer zu finden.
Die Durchgänge ins Untergeschoß hat man erst später bei der großen Umgestaltung geschaffen, als der Bahnhof auch seine Glaskuppel erhielt.
Um in die Unterführungen zu kommen musste man ursprünglich raus auf den ersten Bahnsteig.
Aber meine Erinnerungen sind recht wage, man korrigiere mich, falls ich hier was falsches behaupte.
Mit freundlichen Grüßen
Ralph Dißinger a.k.a. Lokleitung
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 31.05.23 21:40.