Prolog:
Oder: Was lange währt wird endlich gut
→ gut, das Sprichwort passt jetzt wohl nicht so ganz.
Aber, von dieser Museumsbahn hatte ich schon einiges gehört, aber irgendwie hatte es bei unseren vergangenen Urlauben an dem Binnenmeer, dass den Namen unserer seit dem 25.April 1952 (die Älteren erinnern sich eventuell, wenn sie nicht zu alt dafür sind) wiedervereinigten, östlichen Nachbarn (nein → nicht so weit östlich) als (Utz?)Namen trägt.
Aber jetzt geht’s los:
Zitat
Zitieren wir mal eine im www bekannte Seite:
Die Bregenzerwaldbahn, im Volksmund auch Wälderbahn oder Wälderbähnle genannt, ist eine österreichische Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 760mm. Sie liegt im Bundesland Vorarlberg und verband von 1902 bis 1983 auf einer 35,302 Kilometer langen Strecke Bregenz am Bodensee mit Bezau im Bregenzerwald.
Heute ist nur noch ein 5,01 Kilometer langes Teilstück als Museumsbahn in Betrieb, die restliche Strecke ist stillgelegt und abgebaut.
Was sie nicht schreiben: Der größte Teil ist heute → wie solt's anders sein:
Radweg.
Wir waren zeitig unterwegs, wollten wir doch den ersten Zug des Tages (Abfahrt 10:45 Uhr) „erwischen“:
[*] 1.) Bei anderen Museumsbahnen ist der meist „nicht so voll“
[*] 2.) Die beiden nächsten Zugpaare fuhren erst nachmittags nach einer langen Zeitspange
Die vier betriebsfähigen Maschinen standen noch im Lokschuppen, in den man einfach so rein laufen konnte, einer der Museumsbahner beantwortete die Fragen.
Kurz zu den Fahrzeugen:
Die vordere Dampflok ist eine „Originale“. Die
U25 stand mit ihren drei „Schwestern“ ab 15.09.1902 zur Bahneröffnung zu Verfügung. Nach der „Verdieselung“ der Strecke war sie bei mehreren anderen Bahnen eingesetzt ab 1986 in
Eichgraben (nie gehört) als Denkmal.
1992 konnte sie gegen eine andere Dampflok eingetauscht werden – sie steht seit 23.06.2023 wieder unter Dampf.
Die hintere Dampflok ist zwar eine Rarität, aber keine, die sozusagen „früher(TM)“ auf dieser Strecke eingesetzt war. Die
Uh102 ist die letzte in der
Floridsdorfer Lokfabrik hergestellte Schmalspurdampflok. Mit Teilen aus zwei baugleichen Loks konnte die seit 1973 in
Bezau abgestellte Lok anlässlich des Jubiläums
„100 Jahre Bregenzerwaldbahn“ im August 2002 offiziell in Betrieb genommen.
Der geneigte Museumsbahnreisende hat sich natürlich vor informiert! Heute war Dieseltag und das war auch so geplant (allerdings nicht von uns
).
Meine „Wunschlok“ sollte heute wohl nicht zum Einsatz kommen: Zwar waren Loks der
BR 2095 auf der
Bregenzer Waldbahn eingesetzt, die
2095.13 jedoch nicht – sie konnte im August 2014 dem Museumsbahnverein der
Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG) abgekauft werden. Nach umfangsreichen Reparaturarbeiten (u.a. defektes Getriebe) in
Bezau war die Lok pünktlich zum Jubiläum
„30 Jahre Museumsbahnverein“ am 24. Mai 2015 betriebsbereit.
Aber heute sollte es die
2091.08 sein → auch Recht, war ja sozusagen meine 2. Wunschlok
. Auch sie eine „Originale“ - Sie kam 1940 „neu“ zur
Wälderbahn, nachdem man 1937 bereits eine baugleiche (
2091.04 – heute als Ersatzteilspenderin vorhanden) eingesetzt hatte. Interessanter Weise wurde im zweiten Weltkrieg – aus Treibstoffmangel – wieder mit Dampf gefahren. Sie fährt seit 1996 wieder auf Ihrer „Stammstrecke“.
Die Rangierarbeiten wurden bereits von Vielen beobachtet – um „einen schönen Platz im Zug“ zu bekommen begab sich meine ehemalige Verlobte (schmollend) in einen der Wagen (was will man machen → Handtuch hatte ich keines dabei).
Während die letzten Vorbereitungen zur Fahrt getroffen werden, noch einige Daten zur Lok:
Bauart:
1 Bo1
Baujahr: 1940
Dienstgewicht: 23 t
Vmax.: 50 km/h
Auch wissenswert: Im Hintergrund der Supermarkt → dort stand „einst“ die alte Remise (heißt wohl in
Ö so), Da man einen Supermarkt wohl auch braucht und der Platz im Dorf „begrenzt“ (Achtung - Vermutung), hat man diese abgerissen und die auf dem Bild zu sehende erstellt – wer was bezahlt hat, konnte ich nicht in Erfahrung bringen (bringt ja auch nix).
Damit der Bericht nicht zu lange wird, breche ich hier mal ab → passt gerade.
Im nächste Teil geht es für den interessierten Leser „auf die Strecke“.
Bis dahin +
Salü Erhard.