Schönes Wetter am 21. April... (599 Klicks)

...1996.

Nein, der Wagen ist nicht falsch herum aufgebügelt, mit dem ging das auch gar nicht im Gegensatz zu denen aus dem Hause Düwag, was man heute leider allzuhäufig sieht.
Die hinten ausgeklappten Spiegel hatten auch nicht gestört, da der Wagen ja nur 2,17 m breit war (der 81 ist es heute noch) und auf der Strecke, die er hier befuhr, kein Spiegelbegegnungsverbot herrscht wie in der Mannheimer Innenstadt.

Der von der Waggonfabrik Rastatt gebaute Triebwagen 80 der Oberrheinischen Eisenbahn ging am 3. Januar 1961 als erster Gelenkwagen unter der Nummer 75 in Betrieb, erhielt schon bald die neue Nummer 80, und musste im Laufe seiner Karriere mehrere Umbauten über sich ergehen lassen.
Anfang der 1970er Jahre mit neuem Düwag-Getriebe und automatischen (druckluftbedienten) Schiebetüren ausgestattet, erhielt er gemeinsam mit seinem bauartähnlichen Bruder 81 Anfang der 80er Jahre die störanfälligen Außenschwingtüren analog der Überlandbusse, neue Stromabnehmer, neue Scheinwerfer und Rücklichter, und wurde 1990 noch mit der damals aktuellen Farbgebung in weiß und rot versehen.

Heute vor 28 Jahren, kurz vor 13 Uhr, erreicht er die Endstelle Bahnhof Mannheim Kurpfalzbrücke, die nur noch morgens und mittags von einem Schülerzugpaar bedient wurde.

Der Wagen wurde im Juni 2007 nach längerer Abstellzeit in Edingen verschrottet.