Nachdem die Bahnfreunde zum Jägermeisterabend geladen hatten, konnte ich es mir als alte Schnapsdrossel nicht entgehen lassen, daran teilzunehmen. Etwas umständlich war das Hinkommen, HAFAS gab als Verbindung aus: 18:23 ab Käfertal, 18:40 ab Hbf MA; obwohl die OEG ab Kf pünktlich gefahren ist, war der Anschluß am Hbf nicht erreichbar. Die RHB nach DÜW war mehere Minuten zu früh und stand ihre Zeit am Hbf. ab. Weil es ein langes Fahzeug war, fuhr der OEG-Fahrer nicht hintendran. Die nun entstehende Wartezeit vergeudete ich nicht, sondern nutzte sie, um ein RB* in der Bahnhofsgaststätte einzunehmen. Der Zug um 19:10 hätte eigentlich nicht unbedingt eim Wackeldackel sein müssen, leider wars ein solcher. Die nächsten 34 Minuten mußte ich mir den ohrenbetäubenden Lärm des Heizlüfters anhören, nur kurz unterbrochen, wenn der Triebfahrzeugführer mal zwischendrin einen Streckentrenner rasierte. Soweit ich mich erinnern kann, war man in den 70ern und 80ern Jahren des vorigen Jahrhunderts, was die Lärmentwicklung und die Heizleistung anbetrifft, auf einem wesentlich höheren Standart (Wer vergleichen möchte, steige in einen OEG-DÜWAG der Serien 82-116). Aus meiner Kindheit in den 50er und 60er Jahren kann ich mich erinnern, daß man damals geräuschlose, jedoch sehr wirkungsvolle Heizkörper hatte, die auch bei extremer Kälte eine wohlige Wärme im Fahrzeug erzeugten.
Der Exkurs über Fahrzeugheizungen sei hiermit beendet, bei den Bahnfreunden wurde eine excellente Diashow mit Fahrzeugen geboten, die während ihrer zumeist leider vergangenen Dienstzeit die optisch ansprechende Jägermeister-Werbung trugen. Wer wollte, konnte das beworbene Kultgetränk life verkosten.
alles in allem ein herrlicher Abend, wäre da nicht die Rückfahrt mit VBL 208 gewesen, wo ich die oben beschriebene Geräuschkulisse etwas mehr als eine Stunde lang "genießen" konnte. Ein großer Fortschritt immerhin ist, daß dieser Genuß nicht durch einen Umsteigevorgang in Oggersheim unterbrochen wurde.
Trotzdem ein gelungener Abend, für den ich dem Team "Bar Ostbahnhof" meinen herzlichen Dank aussprechen möchte. Mögen die Jägermeisteretten an diesem freundlichen Ort möglichst oft Einkehr halten!
