Auch an meiner Meinung zu den Leerständen in der Ludwigstraße kannst du nix ändern
Ernsthaft, die Handelsflächeninfrastruktur ist für heutige Verhältnisse einfach nicht mehr geeignet oder im Vergleich zu mehrgeschoßigen oder überhaupt größeren Flächen einfach nicht konkurrenzfähig. Für wen sollen sie noch interessant sein? Die Ludwigstraße war eigentlich schon immer von Fachgeschäften geprägt, deshalb war sie auch zu keiner Zeit eine Flaniermeile (vielleicht in der Wirtschaftswunderzeit), man kauft dort gezielt, am besten fährt man mit dem Auto direkt dort hin, deshalb war meines Erachtens bei dem heutigen Geschäftsbesatzt die Idee der Öffnung der Straße für den IV nicht so verkehrt.
Auch kann die Aufwertung der Ludwigstraße nur im Zusammenhang mit dem Zollhofgelände geschehen, erstens weil die Straße dann aus ihrer Randlage heraustritt und zweitens die zugepinkelten Passagen (sind wirklich grauenhaft) durch ihre mögliche Zubringerfunktion zum evtl. Magneten Zollhofhafen, unabhängig ob nun durch Freizeitnutzung oder Einkaufszentrum, Leute in und durch die Straße führen, die damit wiederum interessanter für Investoren/Geschäftsketten werden könnte.
Zur Bebauung des Niemandslandes im Bereich der Hochstraßen: Die Innenstadt hat jetzt schon im Vergleich zu anderen Großstädten eine überproportionale Wohnfunktion. Ob dadurch also eine weitere Belebung erwirkt werden könnte, bleibt fraglich. Außerdem müsste wieder ein großer Aufwand für Erschließung usw. aufgebracht werden, weil die Vorhanden "Stadtautobahnen" eignen sich in keinem Fall für irgendeine Art von Randbebauung...dieser Bereich ist und bleibt leider Gottes ein städteplanerisches Armutszeugnis aus vergangenen Tagen...