Ich weiß nicht, was daran ein Kontrollzwang sein soll.
Zum Beitrag, wo er auf der Rheinvorlandbrücke in Worms stand: Wenn er eine Legitimation gehabt hätte, wäre das wohl bei uns auf dem Stellwerk verzeichnet, denn wir Wormser sind für die Brücke zuständig. Und zumindest vorhin stand mal nix drin, dass das Gleis Worms-Hofheim wegen einem Fotografen gesperrt war.
Es ist doch ganz einfach: Lindenhöfer kommt mit seinem Zug an Wolfgang im Gleisbereich vorbei, setzt einen Nothaltauftrag ab. Daniel geht her, sperrt die Gleise, und lässt erstmal nichts fahren. Dann kommt die Bundespolizei, sucht die gemeldete Person. Womöglich findet die den Gleislatscher nicht, sucht erstmal weiter. Dann geht da halt mal ne Stunde ins Land, und ich hoffe, das du dann im Zug fest sitzt.
Zudem sind schon oft genug Fotografen unter den Rädern gelandet. Und das braucht auch keiner. Weder ich auf dem Stellwerk, noch der, der es aufputzt. Auch die Fahrgäste kommen lieber ohne Personenunfall an. Der Notfallmanager sitzt auch lieber daheim oder im Büro, und am wenigstens braucht es wohl der Lokführer.
Oft wurde mir schon berichtet, das Lokführer, die da eine gewisse Vorgeschichte an "besonderen Orten" haben, vorallem einen Rückfall erleiden. Selbstmord kurz hinterm Tunnelportal, auf Eisenbahnbrücken etc. Und ich denke, gerade die auf der Brücke sind eher selten - da begegnet dem Lokführer auch selten jemand alleine. Und wenn dann einer einsam und verlassen mitten auf der Brücke steht - nein, das muss einfach nicht sein.
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.07.14 21:49.