Es gab damals mehrere Varianten an Zielfilmen. Meines Wissens hat man mit der Aufnahme der Linienwege als Perlschnur auf den Innenanzeigen massiv Platzprobleme auf den Zielfilmen gekriegt, weil die Rollen zu dick geworden wären. Und so gab es, zumindest bei den 305ern, Busse mit unterschiedlichen Perlschnuranzeigen, die dann gezielt nur auf bestimmten Liniengruppen liefen. Und wenn dann mal ein anderer drauf kam, dann konnte er eben nur Liniennummer und das Ziel anzeigen, oder die Seitenanzeige blieb gleich ganz leer (analog zu den 6- und 8achser Düwags).
Bei der Beschaffung der 405er hat man dann eher zufällig bemerkt, dass es auf den Zielfilmen drei verschiedenen Schreibweisen für die Rheingoldhalle gab, nämlich
- Rheingoldhalle
- Rheingold-Halle und
- Rheingold Halle
Man hat sich dann auf eine Schreibweise geeinigt. Dummerweise war es die nach allen Rechtschreibregeln falscheste.
Das blieb so, bis die Busse im 1995er Liniennetz dann keine Liniennummern mehr trugen, sondern fortan unter Linienbuchstaben fuhren.
Durch das Zusammenbasteln von Liniennummer und Linienverlauf auf einem Zielband mussten damals ja dann auch alle Zielbänder ausgetauscht werden...
Aber es gibt ja auch heute, nach 18 Jahren neuer Rechtschreibung und frei programmierbaren Matrixanzeigen, noch Bahnen oder Busse, die mit der Beschilderung "über Schloß" herumfahren...
PS
Zum Thema aktuelle Ansagen ist eigentlich alles gesagt.
Die computergenerierten Ansagen sind und bleiben übel, und man weiß ja aus anderen Städten, mit menschlichen Stimmen ginge es besser. Viel besser.
In Würzburg hat man den Computermist (gleiche "Steffi" wie bei der rnv) wieder abgeschafft und verschiedene Kinder sprechen lassen.
Das ist zwar auch nicht immer leicht zu verstehen, hat aber wenigstens noch einen gewissen Charme.
Mit freundlichen Grüßen
Ralph Dißinger a.k.a. Lokleitung
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.12.14 20:19.