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Unterwegs mit dem Heidelberger Straßenbahner – einmal quer durch die Republik (1187 Klicks)

20. Mai 2019 19:47
Meine letzte Reiseschilderung endete in Basel – wer sich nicht erinnert → hier.

Von der Schweizer Stadt am Rhein sollte es weiter nach Hamburg gehen, mit einer Unterbrechung (Verwandtenbesuch) in der Nähe von München.
Mit dem ICE (über Mannheim!) wären wir gut 6 Stunden (Achtung nicht direkt München → in der Nähe) unterwegs gewesen, warum also – praktisch Nahverkehr - nicht am Bodensee entlang: Natürlich dauert dies eine gute Stunde länger, ist aber mit knapp der Hälfte des Reisepreises auch erheblich günstiger. Zudem kannte ich diese Strecke noch nicht.



Aufgrund abgestimmter Fahrpläne confused smiley blieb „auf der Strecke“ nicht wirklich Zeit für Schnappschüsse – z. B. Umstiegszeit in Friedrichshafen Stadt: 5 Minuten mit Gleiswechsel unter einer Unterführung durch).

Aus diesem Grund entstand das erste Bild in Lindau Hbf, wie auf dem Bild unschwer zu lesen ist, gut in Zeiten des Datenschutzes hätte man einen schwarzen Balken über die Bahnhofsbeschilderung legen können. Kommt vielleicht noch.

Mit dem 628er fuhren wir von Friedrichshafen Stadt aus hierher. Die Fahrt erinnerte mich an früher(TM), als die Elsenztalbahn noch nicht elektrifiziert und diese Triebwagen die Standartfahrzeuge waren.
Eigentlich bin ich immer gerne mit Ihnen gefahren, die Stufen machten mir nichts aus und im Steuerwagen war es vom Fahrgeräusch ebenfalls erträglich. Im Hauptverkehr war der Zweiteiler oft zu kurz, ein Verband aus 2 Tw wäre zu groß gewesen (und natürlich ein Zweiter nicht verfügbar).

Vielleicht hätte die DB diese doch Dreiteilig – gerne auch erst, als man merkte, dass sie zu klein sind - ausführen sollen, wobei dann natürlich zwei Motorwagen nötig gewesen wären → über das Beschleunigungsverhalten schweigen wir hier einmal don't know smiley.

Aber man hat ja gelernt: Das Nachfolgefahrzeug gibt es als Zwei-/Dreiteiler.



Doch, ich schweife ab: Eine Premiere für uns war die Fahrt mit dem ALEX – über diesen Zug hatte ich schon viel gehört und gelesen. Kurz und (nicht) gut – wir wurden enttäuscht no smiley:

Das Beste an dem ganzen Zug ist die Lokomotive. Die von Siemens von 2002 bis 2011 gebaute Lok war zunächst im Auftrag der ÖBB gebaut und dort als Reihe 2016 („Hercules“) bezeichnet worden.
Warum die DB die als Baureihe 223 geführte Lok nicht als Nachfolger für die BR 218 gewählt hat, sondern Baureihe 145 (Traxx) von AEG/Adtranz in über 700 Einheiten beschafft hat, entzieht sich meiner Kenntnis → vielleicht kann hier einer der User ergänzen.

Apropos 218: Meine Familie glaubte uns nicht, dass es im Allgäu schneit – also schnell ein WhatsApp Bild per Handy; unbeabsichtigt meinerseits fotografiere ich den entgegenkommenden Zug. Ironie am Rande – auch der Schneefall ist nicht zu sehen tired smiley.



Und auch das mit dem Schneefall hatte sich 5 Minuten später wieder erledigt.



Nochmals ein paar Worte zum ALEX aus Fahrgastsicht: Gesamturteil enttäuschend – notdürftig überarbeitete ehemalige D-Zugwagen mit ausgesessenen Sitzen und mehrerer (!) defekten WC und nicht funktionierenden elektronischen Informationssystemen. Wir waren sehr froh, als wir nach drei Stunden in München umgestiegen sind - ich habe mir vorgenommen, nie mehr nörgeln, wenn die DB anstatt eines ICE mit einem Ersatzzug daherkommt.

Nach 2 Tagen der Regeneration (Zur Erinnerung → Morgenstreich/Basel, man wird ja älter) bei unserem Nachwuchs reisten wir weiter nach Hamburg. Und da sich die Schnellfahrstrecken nicht wirklich für Bilder eignen – entweder Tunnel oder Lärmschutzwand rolling eyes smiley, entstanden meine letzen Bilder für heute beim Umsteigen in Kassel Wilhelmshöhe, meines Erachtens einem Bahnhof, den ein erfolgloser (Edith: Nach Protesten gestrichen) DB-Vorstand wenn auch in kleinerer Ausführung irgendwo in der Pampa zwischen Mannheim und Heidelberg (inzwischen wohl oder übel doch zur „Milchkanne“ degradiert) geplant hatte. Aber da gibt es ja mehrere Beispiele – Alternativen, wie ein Umbau eines Kopfbahnhofes stoßen jedoch auch auf Protest. Man sollte sich mal auf eine Richtung einigen.



In/um Kassel betreiben mehrere Privatbahnen (wobei in Deutschland alles, was nicht staatlich ist, als Privatbahn bezeichnet wir, egal, wie „privat“ sie letztendlich ist) den Regionalverkehr:

Der Triebzug der BR 428 der Cantus Verkehrsgesellschaft dürfte ein Zug aus der FLIRT-Famile sein. Auch für mein nächstes Foto bitte ich doch die Insider um Ergänzungen: Ein Bombardier Talent 2 ET 442 von abellio, diese Baureihe und das Verkehrsunternehmen dürfen wir ab Dezember wohl auch im Neckar-/Elsenztal begrüßen, falls der Hersteller die bestellten Triebzüge pünktlich liefert.





Nach einiger Zeit – für meine wartende Frau zu lang – für mich als Fotograf zu kurz (je nach Sichtweise eben) – fuhr unser ICE, der uns nach Hamburg bringen sollte, ein.

Und da mir schon „kann ja gar nicht sein – verkehrtes Gleis“ in den Ohren klingelt → richtig, mein Schnappschuss zeigt natürlich den Gegenzug. Da es sich jedoch um die gleiche Baureihe handelte und die Nummer eh nicht auf der Fahrzeugfront steht, habe ich mich für mein Schlussbild für das Bessere entschieden.



Salü Erhard
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Heidelberger Straßenbahner 23. Mai 2019 22:05



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