Schönau war ja zuletzt fast das alleinige Projekt eines Herrn K., der sich mit seinen Vereinskollegen so weit zerstritten hatte, dass sonst niemand mehr dafür übrig gebleiben ist.
Der langjährige Vorsitzende der Bahnfreunde e.V., Herr S., ein Händler für Eisenbahnmaterial aus Mannheim-K., der mittlerweile auch viel zu früh verstorben ist, hatte eine Zeitlang versucht, einen dort damals noch im einigermaßen passablen Zustand vorhandenen Reutlinger Zweiachser wegpfänden zu lassen, um ihn im Museum in Viernheim geschützt unterzubringen. Er hatte dafür einer der Speditionen die Forderungen aus unbezahlten Schwerlasttransport-nach-Schönau-Rechnungen abgekauft. Aber der Herr K. schaffte es wohl immer wieder, die Forderungen mit (vermutlich geliehenem) Geld zu begleichen und rückte den Reutlinger nicht raus.
Der Reutlinger machte nach dem Ende von Schönau eine Odyssee durch die neuen Bundesländer und ist meines Wissens dann irgendwann auf deinem Güterwagen in sich zusammengefallen. Schwer zu sagen, was aus ihm geworden wäre, wenn er tatsächlich nach Viernheim gekommen wäre.
Mit freundlichen Grüßen
Ralph Dißinger a.k.a. Lokleitung