> Zugegebenermaßen haben diese Buchstaben beim Publikum einen hohen Wiedererkennungswert.
Inwiefern? Was ist bei einem Buchstaben "G" wiedererkennungswertiger als "56"? Ehrlich gesagt hat doch das Mannheimer Busbuchstabensystem nie Sinn gemacht, außer daß es von "A" ausgehend mehr oder weniger einmal im Uhrzeigersinn um die Stadt rumlief. Nur wem hilft das? Und gerade wenn Buslinien über die Stadtteile ungleichmäßig dicht verteilt sind, muß "M" als 13. Buchstabe ja nicht unbedingt die südlichste Linie bezeichnen.
Da ist zumindest unser Darmstädter Buchstabensystem noch halbwegs einsichtiger, weil man anhand der Buchstaben zumindest mal ein Ziel oder ein Stadtteil assoziieren kann/konnte (weil das nicht für alle Linien gilt, insbesondere bei den Änderungen der letzten Zeit). Die Linie "A" fährt in Arheilgen, die "H" in die Heimstättensiedlung oder der P-Bus nach Pfungstadt.
> Anders sehe ich das bei der RHB und OEG. Dort sind die Linien als R41 und R65 deutlich als Regionalverkehr gekennzeichnet, und so hätte man die auch nennen können.
Das ist eines der wenigen sinnvollen Argumente, was gegen 5 oder 8 spricht. Aber rein aus historischen Gründen unbedingt "RHB" sagen zu müssen, halte ich im Hinblick auf auswärtige Fahrgäste für ungeschickt. Man nehme die Zeit vor ein paar Jahren, als man nach RHB-Hausen noch hauptsächlich mit Qualitätsfahrzeugen fuhr. Keine Liniennummer dran, nur "Bad Dürkheim". Nun sag mal einem Auswärtigen, daß er mit der RHB fahren soll. Woher soll er wissen, daß "Bad Dürkheim" gleich RHB? Und mit dem bisherigen Bussystem: Ah, Busse haben Buchstaben, also wird RHB wohl auch ein Bus sein... Nein, da macht "Linie 8" schon mehr Sinn. Oder eben "Linie R41".