Man will die Einsparungen _nicht_ durch Abbau des Fahrpersonals erzielen - im Gegenteil, da soll noch weiter ausgebaut werden. So heißt es zumindest offiziell von der rnv.
Ich bin geneigt, das zunächst mal auch zu glauben. Stellen können gut abgebaut werden in der Verwaltung, wo ja sehr viel (Achtung, Neudeutsch!) Overhead, also Personalüberhang, mit von den Muttergesellschaften übernommen wurde, da viele Verwaltungsjobs ja 3-5 mal vorhanden waren, die jetzt eigentlich nur noch ein mal nötig sind.
Weiterhin fürchte ich, daß auch in den Werkstätten weiter abgebaut oder zumindest in den Fahrdienst verlagert wird. Das wiederum ist ja nun weniger sinnvoll - die *** ist ja sowieso schon massiv überfordert. Dennoch wird man auch da darauf setzen, das Hallenpersonal zu reduzieren.
Man darf dabei nicht vergessen, daß sich die rnv diese Einsparungen nicht aus Jux und Dollerei ans Bein bindet, sondern weil schlicht und einfach die Städte weniger ausgeben wollen. Der rnv ist es im Endeffekt egal, sie fahren, was bestellt und bezahlt wird. Und wenn die Stadt HD eine Bus-Ringlinie um den Römerkreis rum bestellen und bezahlen würde, dann würde man das halt fahren.
Im Moment wollen aber alle Städte nur sparen (Achtung: Umweltschutz fängt nicht (!) beim ÖPNV an, sondern hört da auf, frühestens, denn der kostet ja Geld und bringt keins!), denn man hat ja kein Geld (bzw. man will halt keins für den ÖPNV haben, solange man noch nicht alle Prestige-Projekte für 50 Mio. das Stück gebaut hat) und der rnv bleibt da nicht viel anderes übrig, als darauf zu reagieren. Die Alternative ist die, daß man irgendwann kein Geld mehr hat und dann sich gar nichts mehr leisten kann. Und dann wird das Ganze entweder aufgelöst und die Altgesellschaften übernehmen, oder wir haben nach einer Ausschreibung eine französische Firma hier rumgurken, die zu noch niedrigeren Löhnen erst alles übernimmt und danach mit dem Geld die Konzernzentrale in Paris füttert.