Bei allen Loks der verschiedenen V160-Bauarten, die Hutzen trugen, waren diese nachgerüstet, keine Lok hatte sie bereits ab Werk.
Nach verschiedenen Erprobungen rüstete man ab etwa 1981/82 zuerst die 218er damit aus. Loks mit Zwölfzylindermotor mit nebeneinander angebrachten Hutzen, Loks mit Sechzehnzylinder mit diagonal versetzten Hutzen. Etwas später bekamen auch die 215er, die mit 2500-PS-Zwölfzylindermotor ausgestattet waren, die gleichen Hutzen wie die 218er.
Von den insgesamt fünfzehn 217ern bekamen erst in den 1990er Jahren nur die zwölf Serienloks Hutzen anderer Bauart aufgebaut - relativ große für den Hauptdiesel und am anderen Lokende zwei kleinere "Röhrchen" für den Hilfsdiesel. Die kamen allerdings vorwiegend deshalb drauf, weil man die Loks mit Doppelstockwagen einsetzen wollte und damit vermeiden wollte, dass die Klimaanlage der Wagen zuviel Abgas ansaugt.
Die 216er waren nie mit Hutzen bestückt. Offenbar war bei den schwächeren Motoren der BRn 215, 216 und 217 die Problematik der extrem heißen Abgase wie bei den 2500-PS-Motoren der 218er nicht gegeben.
Ganz andere, quaderförmige Aufbauten zur Schalldämmung und Abgasführung trugen die acht Gasturbinenloks der Baureihe 210; hier war die Gasturbine der Übeltäter. Nach Stilllegung und Ausbau der Turbine wurden diese Aufbauten ab etwa 1980 dann auch entfernt.
Und den gelben oder wahlweise auch roten Elektoblitz gibts oder gab es zumindest an den allermeisten Loks, dort, wo ein Aufstieg in gefährliche Nähe der Fahrleitung möglich war. Bei Dampf- und Dieselloks wurde er auch nicht entfernt, wenn die Lok mal auf nicht elektrifizierten Stecken eingesetzt wurde :-)
Mit freundlichen Grüßen
Ralph Dißinger a.k.a. Lokleitung
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.07.15 21:05.