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Kurztrip in die hohe Tatra Teil 3, 28 Bilder (735 Klicks)

07. Februar 2017 01:14
Link zu >>> Teil 1 <<< | >>> Teil 2 <<<


Es ist Sonntag, der 22. Januar 2017. Wir befinden uns in der Slowakei, westlich des Ortes Štrba, an der Bahnstrecke nach Košice.

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Das Wetter zog sich mehr und mehr zu. Das hatte zwar einerseits den Vorteil, dass man nicht mehr auf den Sonnenstand angewiesen war, aber der herrliche Hintergrund war natürlich auch weg. 361 124 kam mit dem R 608 nach Bratislava aus Richtung Košice vorbei...




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Der RegioJet 1003 aus Prag kam mit Vectron 193 222:




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Mit ca. einer Viertelstunde Verspätung folgte 363 144 mit dem R 605 aus Bratislava - hier per Software einigermaßen entnebelt...




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...aber eigentlich sah es so aus. Man konnte kaum noch die Hand vor Augen sehen:




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Im Güterverkehr herrschte eine komplette Flaute. Obwohl genügend Fahrplanlücken zwischen den Reisezügen waren, kam nichts, aber auch gar nichts. Und so genoss ich noch ein wenig die aufregende Natur...





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...ehe ich nach diesen Bildern beschloss, wieder in den Ort Štrba zurückzuwandern.




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Im Bahnhof wartete der MVTV 02-32 auf Einsätze:




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Und hier konnte ich dann auch den nächsten RegioJet aufnehmen. Mit 193 214 war endlich mal ein gelb beklebter Vectron vor dem Zug:




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Mittlerweile tat sich auch im Güterverkehr wieder etwas, eine Doppellok der Reihe 131 hatte einen Kesselwagenzug über die Steigung gebracht, der bedauerlicherweise von der doch eher modernen 363 098 nachgeschoben worden war. Aber immerhin ein blauer Farbtupfer, der hier nun abgekuppelt wurde und sich für die Rückfahrt nach Poprad bereit machte:




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Mittlerweile stand ich am Fahrkartenschalter und hatte gerade eine Fahrkarte für die Zahnradbahn und die elektrische Tatrabahn gekauft, als draußen schon wieder ein Güterzug in den Bahnhof rollte, dieses Mal Richtung Košice. Vor den zahlreichen polnischen Hochbordwagen mit Kohle betätigte sich die PKP ET 41 103...




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...und sie hatte mit 121 004 die einzige in der Slowakei noch aktive Lok dieser Baureihe im Schlepp. Lichtmäßig konnten das nicht unbedingt die tollsten Bilder werden, aber der Sonntag war doch noch recht abwechslungsreich geworden:




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Der Rychlik 610 nach Bratislava kam mit der 363 133:




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Nun blieb ein wenig Zeit für einen Imbiss in dem netten Bahnhofscafé:




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Anschließend ging ich hinauf zur Zahnradbahn, wo die Garnitur aus 405 und 905 952 gereinigt wurde...




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...und der 953 auf Fahrgäste wartete:




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Ich bestieg den 953. Der Innenraum ist relativ spartanisch, aber zweckmäßig, es waren nur wenige Fahrgäste an Bord:




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Und eines der ungelösten Rätsel dieser Welt wird wohl bleiben, wie man auf die Idee gekommen ist, solch bescheuerte Sitzgestelle zu bauen. Man kann sich hinsetzen wie man will, angenehm sitzen geht nicht. Und die Neigung der Sitze, die wohl der geringfügigen Hanglage der Bahn angepasst sein soll, ändert da auch nichts dran. Normal gebaute Sitzgestelle wären sicher besser gewesen. Aber egal, die Fahrt mit der Zahnradbahn dauerte ja nicht lange...




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...bot aber einen gigantischen Ausblick auf die hinter den Bergen untergehende Sonne und die dicke im Tal hängende Wolkendecke:




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Oben angekommen im Bahnhof Štrbské Pleso...




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...Nachschuss auf den Steuerwagen:




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Hier stieg ich um auf die ebenfalls mit 1500 Volt elektrifizierte Tatrabahn. Wie schon in den Kommentaren zum Teil 1 bemerkt, gibt es die Stadler-ETs in zwei verschiedenen Farbvarianten, am unteren Rand weiß wie hier bei 425 960...




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...oder am unteren Rand grau, wie bei 425 951. Mit diesem Zug fuhr ich zurück nach Poprad-Tatry, wo ich relativ direkten Anschluss an den Rychlik 609 nach Košice hatte.




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In Košice angekommen, musste zuerst noch die Zuglok 350 001 fotografiert werden, die man in den grau/weißen Ursprungslack zurücklackiert hat und der man auch wieder Lokschilder mit ihrer alten Nummer ES499.0 001 spendiert hat:




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Ihre tschechische Einsystemschwester 150 215 zeigte sich dagegen im modernen Blau:




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Ich holte mein Gepäck ab. Draußen vor dem Bahnhof wartete der T6 Nr 619 auf Fahrgäste:




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Meine Herberge war jedoch nicht weit entfernt und daher zu Fuß erreichbar. Ich bezog mein Zimmer und ging dann in das um die Ecke gelegene Steakhaus, um noch eine Kleinigkeit zu essen. Das lokal gebraute Bier hatte 12%, was die sowieso schon vorhandenen Bettschwere durchaus noch verstärkte:




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Es gab Hähnchensteak auf einem Cranberrybett, belegt mit Ananas und mit Cheddar überbacken. Sehr lecker und für einheimische Verhältnisse sicher sündhaft teuer. Ich konnte mir die 12 Euro für Mahlzeit und Getränk gut leisten:




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Die Pension Horse Inn war einfach und günstig, aber sauber und das Personal war freundlich. Im Bad waren dieselben Fliesen verlegt wie bei mir zuhause in meinem Keller (ich hatte die billigsten gekauft). Das rief bei mir ein Gefühl der Vertrautheit hervor. Ich legte mich zur Nachtruhe hin:



Am nächsten Morgen geht es weiter im vierten Teil meines Reiseberichts.

Mit freundlichen Grüßen
Ralph Dißinger a.k.a. Lokleitung




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.02.17 23:47.
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Lokleitung 07. Februar 2017 01:14



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