Erbsenzähler89 schrieb:
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> Das mit der Zahlungsbereitschaft ist
> wahrscheinlich richtig. Deshalb kann ich mir gut
> vorstellen, Tarifangebote zu schaffen, die
> außerhalb der HVZ gültig sind und billiger sind
> (z.B. 9-Uhr-Monatskarten). Von einer
> überproportionalen Verteuerung der Zeitkarten
> halte ich nichts, da die Verkehrsunternehmen aus
> den schon genannten Gründen ein Interesse an einer
> schnellen Kundenbindung haben. Das ist auch in
> einem außergewöhnlichen Jahr wie 2020 von
> erheblicher Bedeutung.
Auch? Ich denke 2020 ganz besonders.
Was meinst Du denn mit "überproportional"?
Wenn man 9 Uhr-Karten einführt, dann würde man die Zeitkarten ohne Zeitbegrenzung schon etwas teurer gestalten.
> Welche Entwicklungen sind denn da eingetreten, die
> Du so nicht erwartet hättest? "Flucht" in den
> bw-Tarif klingt so negativ.
> Es ist doch schön, wenn der Tarif angenommen wird,
> dafür hat man ihn ja eingeführt.
Ich meinte jetzt eher die Sicht von Eurer Seite.
Wenn ich mir den Verteilungsschlüssel im VRN ansehe, denke ich nicht, dass der städtische ÖPNV im bwTarif ähnlich hoch vergütet wird.
Wenn der Fahrgast von Bad Schönborn zur Mannheimer Feuerwache anstelle VRN PS7 ein bwEinfach ab Ubstadt löst (für schon ohne Bahncard EUR 2,30 weniger), dann dürfte das nicht im Interesse der Kommunen sein, die den Straßenbahnbetrieb finanzieren.
Da könnte es das kleinere Übel sein, die Verbundtarife preislich anzupassen, besonders was den Bahncard-Rabatt angeht.
Das ist jetzt auch mehr auf die Verbünde innerhalb Baden-Württembergs bezogen. Das VRN-Tarifgebiet ist viel weiträumiger.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 24.08.20 19:42.