Varioflo schrieb:
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> Ich glaube der Satz „Froh sein, dass überhaupt
> etwas fährt.“ fasst das ganze Dilemma ganz gut
> zusammen. Anders sind nämlich die Leistungen
> verschiedener (Sub-)Unternehmer nicht zu erklären.
> Das ganze läuft halt solange gut, bis mal der Bus
> ins Haus rollt oder im Straßengraben liegt, weil
> der Fahrer am Lenkrad einschlief. Wenn man
> bedenkt, dass teilweise gesetzliche Lenkzeiten
> und Ruhezeiten bewusst durch Personal (oder die
> Firmen selbst) umgangen werden - und die sind ja
> mit 10 Stunden Ruhezeit (bzw. 2x pro Woche nur 9
> Stunden und 90 h Lenkzeit in 2 Wochen) schon sehr
> knapp und fragwürdig - dann wundert einen nichts
> mehr.
> Es geht nicht mehr um sichere Beförderung sondern
> nur noch um Beförderung. Und das merkt der Kunde
> halt auch.
> Vielleicht ist gerade diese Mischung der
> Problematiken (also schwierige Arbeitszeitgesetze
> im Fahrerbereich und verschwundenes Ansehen) genau
> das, was die Personalsituation schwerer macht,
> wenn nicht sogar die Gewinnung behindert.
PalatinaBus als Hauptauftragnehmer sollte eigentlich schon darauf achten, in welchem Zustand die eingesetzten Fahrzeuge der Subunternehmer sind. Auch die Subunternehmer selbst, sollten darauf achten. Wenn man groß Eigenwerbung auf den Bussen macht, wie ein Unternehmen mit Nebensitz in Hasslich ist es ein Eigentor, wenn die Busse von außen schön aussehen aber technisch nicht in Ordnung sind, Klimaanlagen defekt sind und die Sitze aussehen als hätte man sie jeden Tag mit der Drahtbürste gereinigt und der Bus schlimmer klappert als ein alter Käfer. Auf jeden Fall können die Fahrer nichts für die Ausstattung des Fahrzeugs.
Froh sein, dass was fährt trifft es hier nicht. Schließlich sind die eingesetzten Subunternehmer, die im Auftrag von Palatinabus die Schülerverkehre bedienen (Es sind keine Schulbusse sondern Linien, die ausschließlich an Schultagen u. auch nicht ganztätig verkehren) keine Neulinge im Geschäft. 75% der eingesetzten Firmen sind außerdem reine Linienverkehrsunternehmen, die bis auf wenige Sonderfahrten nur Linienfahrten und SEV als Subunternehmer fahren.
