Vorsicht, die Strecke nach Wieblingen hatte in HD zwei Linienwege, einmal den beschriebenen durch die Emil-Maier- und die Vangerowstraße (ob letztere damals schon so hieß?), und einmal die Bergheimerstraße entlang bis zum Autobahnanfang, und dann direkt in die Mannheimer Straße.
Ich weiß allerdngs nicht, welche da die ältere und welche die neuere war, vermute aber, daß die Emil-Maier-Straße die neuere ist und wohl aufgrund des Autobahnbaues die andere Trasse aufgegeben wurde.
Tiefburg: Hier lag in der Verlängerung HINTER der Tiefburg in der Straße "An der Tiefburg" noch ein Gleisstumpf (möglicherweise eine ehemalige Stupfendstelle?), und witzigerweise waren das sogar die allerletzten Gleisreste, die viele, viele Jahre nach der Stillegung der Strecke noch übriggeblieben waren, und lange nachdem von der Schleife nichts mehr übrig war immernoch von deren ehemaliger Existenz zeugten.
Richtung Neckargemünd: Interessant hier, daß die Trasse am Karstor ursprünglich mal DURCH das Tor hindurchging (Oberleitungshaken noch heute vorhanden!), später wurde das dann geändert in einen großen Kreis um das Tor herum, der auch aus beiden Richtungen als Wendeschleife fungieren konnte.
Richtung Wiesloch: Kurz hinter dem Gleisende in Leimen liegt immernoch auf einem regelrechten kleinen Bahndamm ein ganz ordentliches Stück Vignolgleis, allerdings ist das nur im Winter zu finden, da die Vegetation hier reichlich Zeit hatte, verlorenes Terrain zurückzuerobern.
Im weiteren Verlauf ist die Trasse dann weitgehend identisch mit dem heutigen Radweg.
Auch noch in Leimen, aber am nördlichen Ortsrand ist übrigens noch an dem etwas unterschiedlichen Asphalt zu erkennen, daß der zweigleisige Abschnitt der Strecke mal noch ein Stück länger war, dort, wo das heute einzige Gleis schon im Ort einen leichten Schlenker macht, war früher(TM) die Weiche.
Quelle: Ein Buch über die Heidelberger Straßenbahn, daß ich irgendwo habe, jetzt aber auf die Schnelle garantiert nicht finden werde...
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.10.05 14:37.