... sind keine Erscheinung heutiger Zeiten. Ich würde als einfachste Lösung zur Vermeidung von Mißverständnissen vorschalgen, die Herstellerbezeichnungen auch in den Verkehrbetrieben zu benutzen (in der DDR war das grundsätzlich so; m.W. tanzte hier nur Leipzig - z.B. mit "Typ 33" für T4D bzw. "Typ 65" für B4D - aus der Reihe).
Was mich immer stuzig machte, war die bezeinungsmäßige Trennung zwischen z.B. M8 und N8. Sind die Unterschiede denn so gewaltig, oder ließe sich im Einzelfall sogar durch "bloßen Drehgestelltausch" aus dem einen "Typ" der andere schaffen?
Beim KT4D war und ist´s (fast) wurscht, welche Spurweite er hat. Berliner (Regelspur) wechselten nach Gera (Meterspur), Cottbuser (Meterspur) wechselten nach Szeged/Szegedin (Regelspur).
Ich she eigentlich bei den Niederflurfahrzeugtypen nur drei "Grundtypen":
- GTx (AEG/ABB/ADtranz/Bombardier; der oben ausfürlicher beschriebene erste 100-Prozent-Niederflurtyp aus ursprünglich Bremen; als neuester Vertreter der Combino Plus),
- Multigelenkbauweise (sog. "Schienenfräsen" wie Combino, Variobahn, Incentro, Eurotram, Cityrunner, ...) und
- Drehgestellfahrzeuge (NF bzw. LF 2000, inzwischen als Bombardier "Lowfloor Classic" vermarktet).
Klar gibt es Mischformen (z.B. Drehgestellwagen mit "Gelenkwägelchen", die eher zu den Multigelenktypen zu zählen sind, z.B. bei den Karlsruher Niederflurwagen). Die EEF-Typen sowie ähnliche Konstruktionen werden anscheinend nicht mehr vermarktet und können daher hier wohl vernachlässigt werden.
Zu den Bauweisen selbst möchte ich noch anmerken, daß wirklich jede ihre Vor- und Nachteile hat! Von der Grundidee her gefällt mir am besten die GTx-Lösung (Doppeltüren an den Enden möglich, Ausnutzung der Hüllkurven). Multigelenk hat auch seine Vorteile und inzwischen liest man immer wieder, daß der Incentro ganz gelungen sein soll. Die reinen Drehgestellbauarten haben keine (doppelten, höchsten einfache) Türen an den Enden (was mir im Stadtverkehr aber als sehr notwendig erscheint) und die Drehgestelle fordern ihren Raum zum Drehen im Innenraum.
"Schwebende Gelenke" haben alle mir bekannten (mehr als 60-Prozent-) Niederflurwagen; das fällt dadurrch als Kriterim heraus.
Als Fazit möchte ich für meinen Teil festhalten: Entweder Niederlur mit allen seinen dann nötigen Kompromissen (und die müssen auch die Buashersteller und -kunden hinnehmen!) oder eben keine Niederflur! Ohne Niederflur aber keine so große Akzeptanz sowohl bei (einfachen) ÖPNV-Kunden als auch bei den "Entscheidern".