Rundreise mit dem Heidelberger Straßenbahner (990 Klicks)

Nach so erfolgreichen Serien, wie die interesannten der Lokleitung und die abwechslungsreichen Reisen mit dem Frauenpass dachte ich auch an etwas Ähnliches, zumal ich über den Sommer Zeit erübrigen konnte, um einige Betriebe in Augenschein zu nehmen.

Das Ganze sollte auch einen entsprechenden Namen haben. Die, die mir zuerst einfielen, wie Sommertour (leider schon vergeben) Sommereise (klingt etwas langweilig) schieden also relativ schnell aus. Auch Andere wurden aus den verschiedensten Gründen wieder verworfen.
Also blieb zum Schluss nur: Rundreise mit dem Heidelberger Straßenbahner übrig – zwar auch nicht übermäßig sinnig, aber so ist es nun mal im Leben.

Verschiedensten Gründen zufolge, weilte ich mehrere Wochen im verträumten St. Blasien. Dieser Ort, der aus seinem Dornröschenschlaf noch nicht erwacht ist (und ob er das jemal wird, steht in den Sternen), war also der Ausgangspunkt meiner ersten Unternehmungen.

Am 19. Juni startete ich morgend's mit dem Bahnbus (oder Südbadenbus, wie sich die DB-Tochter hier nennt) nach Seebruck.

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Eine Besonderheit dieses Unternehmen: über dem Fahrer ist ein Schild angebracht, auf dem zu lesen steht: &#8222;Heute fährt für Sie Herr XXX&#8220;. Leider ist mein Foto hierzu so verwackelt, dass nicht einmal ich es präsentieren möchte.
Nett &#8211; dachte ich, wär doch was für uns &#8211; falls ich es jemals vorschlagen sollte, mache ich jedoch im Feld, ob mein Name genannt werden sollte &#8211; drei Kreuze bei NEIN, was Kundige sicher verstehen!

Doch nach so viel anstrengendem Text gleich mal zwei Bilder in Folge zum
entspannen &#8230;.................

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Wie der geübte Betrachter unschweer feststellt, ist, wie zuvor beim Bus im hindersten Schwarzwald das Wort Niederflur ein Fremdwort. Dadurch, dass der Bahnsteig in Seebruck noch in einer leichten Linkskurve liegt, mussten der ältern Dame, die auf dem Bild aussteigen wollte, zwei Herren aus dem Zug helfen, und nein, es waren keine DB-Mitarbeiter! Wenn man überlegt, dass die Stecke nach dem Bahnsteig mehrere hundert Meter gerade zum (ehemaligen) Gütenbahnhof, drängt sich mir der Gedanke auf, dass in der Planugsabteilung dieses Verkehrsunternehmens offensichtlich nur junge Mitarbeiter > mehr oder weniger < arbeiten.

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Nach einer sehr schönen Fahrt über die Dreiseeen- und die Höllentalbahn zeigt mein erstes Freiburgbild nicht den Hbf von der Straßenbahnbrücke aus (dies wurde an anderen Stellen schon oft gezeigt) sondern einen GT8D-MN-Z auf der Linie 3 in der Wendeschleife der Endstelle Heid, Munzinger Straße.
Mit diesem Zug bin ich dann nach Vabaun, Insprucker Straße gefahren. Hier ist die Schleife als Häuserblockumfahrung angelegt.

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Alle Niederflurstraßenbahnen der VAG sich Zweirichtungswagen, obwohl außer auf der Linie 2 Wendeschleifen vorhanden sind. Durch die vielen Gleiswechsel im Netz kann man hier bei Störungen flexibel reagieren.
Trotz dem der Urser E94 ein ähnliches Bild vor einiger Zeit eingestellt hat, möchte ich dieses der Linie 2 zwischen den Haltestellen Wannhalde und Wiesenweg zeigen, da es meiner Meinung nach der schönste Streckenabschnitt im Liniennetz ist.

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Der Fahrerarbeitsplatz eines GT8D-MN-Z, diesen Fahrzeugtyp hatten DÜWAG/ABB gefertigt, die Fahreigenschaften entsprechen etwa denen der Heidelberger MGT6D. Eine Besonderheit: In den Fahrerkabinen befindet sich eine mobile Rampe, die an eine Tür angelegt werden kann, um Mobilitätseingeschrenkten in die Bahn zu helfen. Während meines besuches habe ich dies jedoch nicht beobachen können.

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Die zweite Stumpfentstelle ist in Zähringen, wenn ich der Presse richtig entnommen habe, erfolgte hier (vor)letzte Woche der Spatenstich für eine 1,8 km lange Verlängerung nach Gundelfingen. Diese soll 2014 fertig sein, nun ja, vorher komme ich warscheinlich nicht mehr nach Freiburg.

Nun zu den Combino's, die Samstags nur auf der Linie 1 eingesetzt werden und beim Fahrpersonal offensichtlich nicht sehr beliebt sind.

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Bevor nun etliche Buhrufe gepostet werden. Diesen Eindruck gewann ich bei Gesprächen mit den Freiburger Kollegen! Die Fahreigenschaften dieser Wagen (in Ulm und jetzt in Freiburg jetzt erlebt) sind warlich nicht berauschend. Persönliche Anmerkung: Ein Glück, dass Heidelberg den MGT6D diesem Fahrzeug den Vorzug gab.
Ein Fahrer ergänzte seine Ausführungen noch mit der Anmerkung, dass die sechs Wagen, die offensichtlich demnächst (rechnet man im Breisgau eigentlich auch in Heidel?) bestellt werden sollen hoffentlich keine Comino's sein werden:
Bevor ich's vergesse zu erwähnen, den Combino Basic 274 habe ich an der Endstelle Moosweier aufgenommen.

Meine letzten zwei Freiburgbilder entstanden am Berdholdsbrunnen. Zugegebeber Maßen sind dies auch nur Standartbilder (Na Linderhöfer &#8211; noch da?) aber sie zeigen etwas, dass bei einem Nahverkehrsunternehmen in der Rhein-Neckar-Region (ups Monopol vergessen zu erwähnen) nicht alltäglich ist.



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1.)Sonntags fahren die Bahnen alle 15 Minuten und
2.)An der Haltestelle Bertholdbrunnen gibt es einen &#8211; ganztägigen &#8211; Zentralanschluss. Hier sah ich keinen Fahrgast rennen oder hetzen &#8211; oder noch doffer äh, ungünstiger &#8211; die Anschlußbahn verpassen. Das Ende des Anschlußes wir über Funk bekanntgegeben.

Noch als Anmerkung: In Littweiler fanden Gleisbauarbeiten statt. Hier offenbart sich der Vorteil von Zweirichtungwagen und Gleiswechsel: Die Bahn kann bis direkt an die Baumaßnahme fahren und erst dort wird auf den Schienenersatzverkehr umgestiegen. Hierher bin ich mit dem auf dem Bild zu sehenden Combino Advancet gefahren - auch nicht viel besser als der Basic.
Ein Bild des Umstieges enthalte ich Euch mal vor; zeigt es doch nur viele Fahrgäste und nur wenig Bus/Bahn.

Zum Schluß noch ein kleiner Tipp: Im Martinstor befindet sich ein kleines, liebevoll eingerichtetes Zinnfigurenkabinett. Auch für den Nichtfan sehr sehenswert, aber durch Ehrenamtliche leider nur Sonntagnachmittags geöffnet.

Fortsetzung folgt (wenn ich wieder Zeit habe)

Salü Erhard