Ich weiß ja nicht, was Du immer mit Kirchhheim hast. Die Strecke ist hervorragend gelungen und sie verläuft dort, wo auch die Menschen wohnen. Die Fahrgastzahlen sind m.E auch akzeptabel, besonders im Hinblick auf den noch teilweise parallel verlaufenden Busverkehr. Nicht umsonst laufen mittlerweile oft zwei RNV8 auf der 26.
Aber das war ja nicht das Thema. Mit Tw 237 habe ich schon oft drüber diskutiert, aber meine persönliche Meinung ist, dass eine Kettenfahrleitung zu einer modernen Bahn dazugehört, und ich empfinde sie auch in der Regel nicht störend. Natürlich kann man auch bei neuen Strecken wieder einen Bindfaden aufhängen, und dann doppelt so viel Kupfer in die Erde verbuddeln, um die Widerstandsverluste gering zu halten, oder einfach noch ein zusätliches Unterwerk aufbauen. Vielleicht wäre das auf dem kurzen Abschnitt in der Altstadt (nach der 90°-Kurve) ja auch ganz nett anzusehen. (Die einmaligen und die laufenden Zusatzkosten dafür könnte man dann aus der Kasse "Altstadtverschönerung" bezahlen.)
Im Großen und Ganzen bin ich aber der Meinung, dass die meisten Stimmen, die sowas (oder gleich ganz fahrleitungslose Strecken) fordern, aus den Reihen derer kommen, die die Straßenbahn nicht wollen, die aber eigentlich keine Argumente dagegen haben. Im Fall der Uni HD hat ihnen Bombardier in Zusammenarbeit mit der RNV mit der Energiespeichertechnik ein Schnippchen geschlagen. Aber man muss ja nicht alles und überall so teuer wie möglich bauen.
Mit freundlichen Grüßen
Ralph Dißinger a.k.a. Lokleitung