Zitat
Lokleitung
Ich weiß ja nicht, was Du immer mit Kirchhheim hast. Die Strecke ist hervorragend gelungen und sie verläuft dort, wo auch die Menschen wohnen. Die Fahrgastzahlen sind m.E auch akzeptabel, besonders im Hinblick auf den noch teilweise parallel verlaufenden Busverkehr. Nicht umsonst laufen mittlerweile oft zwei RNV8 auf der 26.
Ich habe einige Jahre in Kirchheim gelebt, genau in der Zeit als die Bahn gebaut wurde. Es gab damals eine Durchbindung der Königsberger Str. (Breslauer Str.) durch den 11er, sowie eine Anbindung der Plekartsförster Str. durch den 41 und 42. Heute wird das Zentrum durch die Straßenbahn erschlossen, der Westen (Schwarzwaldstr.) nur noch durch den 33er, der zudem ein langes Stück parallel der Straßenbahn verläuft.
Zitat aus dem Entwicklungskonzept der Stadt HD von Okt. 2006 (www.heidelberg.de/servlet/PB/show/.../12_pdf_RP_Altstadt-T2.pdf):
"Die ÖPNV-Verbindung zwischen der Altstadt und Kirchheim wird dadurch wesentlich komfortablerund attraktiver. Das Busliniennetz wird in diesem Zusammenhang entsprechend angepasst. Für die wegfallenden Buslinien 41 und 42 aus Südwesten zum Universitätsplatz werden alternative Angebote die hohe Nachfrage, insbesondere auf der Relation Hauptbahnhof - Bismarckplatz - Universitätsplatz, bedienen."
Der 721 bedient weder Uniplatz noch Hbf, der 720 bedient beides, wird aber kaum von Fahrgästen zu den Stoßzeiten genutzt (u.a. durch die starke Unzuverlässigkeit der Linie) und hat auch nur ein geringes Einzugsgebiet in Kirchheim (Pleikartsförster Str. und Rathaus/Spinne). Auf der Linie 33 können bedingt durch die Ziegelhäuser Gassen keine Gelenkbussen eingesetzt werden. Der Bus ist zum Berufsverkehr morgens (20 min-Takt) meist sehr gut besetzt (keine freien Sitzplätze, viele Stehplätze belegt, jedoch kein Ölsardinen-Effekt wie im Neuenheimer Feld). Die Linie 26 ist dagegen zu jeder Uhrzeit nur gering besetzt. Mehr als 20 Persoen sind eigentlich nur in Ausnahmefällen in der Bahn anzutreffen (von Monpellierbrücke aus beobachtet in beiden Richtungen). Die 26 fährt (im Gegensatz zur damaligen 41 und 42) nicht bis Uniplatz, ein Umsteigen am Bismarckplatz ist immer nötig. Die Straßenbahn wäre ein schnelles Verkehrsmittel um zum Hbf zu kommen. Dem ist jedoch nicht so. Pendler die morgens von Kirchheim zum Hbf wollen, sind auf den 33er angewiesen und ich wiederhole mich nur ungern, aus zwei Gelenkbussen (41, 42) und einem einfachen Bus (11) wurde ein einfacher Bus. Man ging damals davon aus, dass die Mehrzahl der Kirchheimer Bevölkerung in die Altstadt will. Stattdessen sind die Verkehrsströme (das belegen auch diverse Zahlen) morgens in Richtung Hbf (Umstieg S-Bahn oder Umstieg ins Neuenheimer Feld) sind. Würde die Bahn den Schlenker über den Hbf machen und der 33er direkt zum Bismarckplatz fahren, wären viele Kirchheimer dankbar.
Als kleine Anmerkung: Ich wohne zwar nicht mehr in Kirchheim, arbeite aber gegenüber der Monpellierbrücke, so dass ich sowohl 33, 720, 721 in beide Richtungen als auch die 26 vom Fenster aus gut sehen kann.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.03.12 00:43.