Zitat
ferdifuchs
Das Argument mit dem Energieaufwand ("Bus braucht weniger Energie als Bahn", "Ich kann zwischen Normalbus und Gelenkbus wählen") ist etwas arg schräg. Sicher kann eine Bahn bei wenigen Fahrzeugen im Netz auch weniger rückspeisen und eine 30-Meter-Bahn trägt mehr Gewicht mit sich um als ein 12-Meter-Bus, allerdings sind in LU selten Gelenkbusse im Einsatz, auch wenn sie vom Fahrgastandrang nötig wären, und es gibt bei uns keine niederflurigen 20-Meter-Fahrzeuge auf der Schiene. Andere Städte haben sich sowas zugelegt. 20-Meter-Fahrzeuge wären hier auch nicht unbedingt verkehrt, die könnten tagsüber im Verband fahren und abends solo, aber das reicht auch zu weit. Tatsache ist, daß die Aussage "Bus braucht weniger Energie als ne Bahn" pauschal nicht richtig ist, denn sonst würde man ja wohl alles gleich auf Bus umstellen.
Wenn man bedenkt, daß der Fahrer immer das gleiche kostet sind die möglichen Einsparungen durch kleine Gefäßgrößen eher gering.
Wenn ich jetzt noch davon ausgehe, daß die Anschaffung von 20 x gleichen Fahrzeugen sicherlich günstiger ist als 10 x großes Fahrzeug und 10 x kleines Fahrzeug (Alternativ: 20 x kleines Fahrzeug, aber zusätzliches Rangierpersonal) so ist der Vorteil durch diese Spielchen mit Transportkapazitäten in meinen Augen sogar eher in den Nachkommastellen zu finden.
Immer wieder schön zu sehen wenn so ein Transit Fahrgäste stehen lassen muß weil die eine Großfamilie mit 2 Kinderwagen nicht reinpasst.
Ideal ist in meinen Augen die Lösung Den Haag. Dort fahren dreiteilige Gelenkwagen. Im zweiten Gelenk gibt es eine Schiebetür um das B-Teil vom Rest abzuteilen. Ab 20Uhr steht den Fahrgästen somit nur noch ein 6xer zur Verfügung, bei großem Andrang (z.B. Festveranstaltung) kann aber ohne betrieblichen Aufwand ein 8xer angeboten werden.
Gleiches kann man auch mit Gelenkbusse --> Standardbussen und auch mit Variobahnen machen.
Also homogene Fahrzeugflotten mit flexibler Gestaltung der nutzbaren Flächen.