Dass die Linienbezeichnungen auf den NE-Blättern nicht aktuell bzw. unvollständig sind, ist aus meiner Sicht nicht gut. Dazu werde ich demnächst mal unverbindlich mit Leuten sprechen, die dazu mehr sagen können, z.B. in der Zuständigkeit welchen Unternehmens das eigentlich liegt.
Auch das Argument, dass die Relation Darmstadt-Schriesheim in der einen Richtung von der DB verkauft wird und in der anderen von der rnv nicht, ist ganz schlüssig. Ich kann hier nicht für die rnv sprechen, kann mir aber vorstellen, dass aus dem Anbieten solcher Tarifprodukte Kosten entstünden, die man nur auf sich nimmt, wenn man dazu verpflichtet ist oder sich Erträge daraus erhofft.
Der Fall mit dem DB-Navigator ist aus meiner Sicht nicht lösbar. Es sei denn, die DB würde eine Art Warnung einprogrammieren "Achtung, Ihr Fahrausweis enthält ein City-Ticket. Wollen Sie wirklich einen Fahrausweis bis Heidelberg, Bismarckplatz erwerben? Wenn Sie bis Heidelberg, Hauptbahnhof bezahlen, können Sie auch bis Heidelberg, Bismarckplatz fahren." (natürlich etwas besser formuliert)
Dass der bw-Tarif für Fahrten in andere Bundesländer oder mit dem Fernverkehr nicht viel bringt, ist klar. Irgendwo ist immer die Grenze. Wir haben in Deutschland kein Tarifsystem, das für jede Tür-zu-Tür-Verbindung einen Fahrausweis vorsieht, der für alles gilt.
Trotzdem kann ich Dir versichern, dass der Anteil von OEG-Fahrgästen, die verbundraumübergreifend fahren und/oder DB-Produkte wie die Bahn-Card 100 verwenden, wirklich klein ist. Die übergroße Mehrheit fährt mit VRN-Fahrausweisen und hat eine Reisekette, die die Verbundgrenzen nicht überschreitet.